Vereinsgeschichte

Vereinsgeschichte

Im Frühjahr 1929 wurde der Verein von Fritz Brück, Josef Klein sowie Franz und Peter Stemmeler gegründet. Zunächst einmal musste der Ball getauscht werden, denn in Dünnwald wurde bis dahin sehr erfolgreich Schlagball gespielt – man brachte es bis zur Gaumeisterschaft. Doch von nun an zog nur noch Fußball. Der erste Vergleich stand Ostern 1929 auf dem Programm, als gegen den Nachbarn TuS Schlebusch angetreten wurde.

Schon 1931/32 schaffte der noch junge DSC seinen ersten großen sportlichen Erfolg. Nach einem 3:1 – Sieg über den TuS Monheim im Entscheidungsspiel schaffte die Mannschaft um Willi Hoofs, Benno Frevel, Johann Arens und Peter Schwind den Sprung aus der 2. in die 1. Kreisklasse.


Nach dem Krieg fand die erste Partie ausgerechnet gegen das damals schon große und ruhmreiche Preußen Dellbrück statt. Folgende Spieler legten eine begeisterte Partie und unterlagen mit 1:2 überraschend knapp: Heinz Lange, Josef Klein, Ludwig Greis, Toni Thelen, Peter Kolbach, Jack Weckauf, Hans Frevel, Peter Zöller, Willi Throm sowie Helmut und Werner Bach.

Nach der Meisterschaft in der 1. Kreisklasse 1951 schaffte die Mannschaft in drei Qualifikationsspielen erstmalig den Aufstieg in die Bezirksliga, in welcher sie sich über 10 Jahre hinweg halten konnte. Beeindruckend vor allem eine Serie aus dem Jahr 1954: Im Weltmeisterschaftsjahr blieb das Team unter der hervorragenden Leitung des damaligen Spielertrainers Hermann Drost in 20 aufeinanderfolgenden Spielen ungeschlagen und verpasste den Aufstieg in die Landesliga nur knapp. Überhaupt war dies zwar eine starke, aber auch etwas unglückliche Phase: Zwischen 1953 und 1957 wurden die Dünnwalder gleich viermal Vizemeister der Bezirksliga und mussten einem anderen jeweils den Aufstieg überlassen.

Nach dem Abstieg in die 1. Kreisklasse schaffte der Sport Club im Jahr 1968 zum zweiten Mal den Sprung in die Bezirksliga, konnte sich aber diesmal nur drei Jahre lang halten. Immerhin noch zwei Jahre länger als im bislang letzten Bezirksliga-Kapitel.

Zu Beginn der 80er Jahre brach in Dünnwald die große Fußballkrise aus. Wie in anderen Vereinen auch, blieben die fußballbegeisterten Kids aus. Bei vielen anderen Klubs konnte sich die Jugendabteilung aus diesen Gründen lange Zeit nicht erholen. In Dünnwald war dies anders. Welche positive Auswirkung eine solche Entwicklung auch auf die Seniorenabteilung haben kann, wurde damals besonders deutlich. Nicht weniger als sechs A-Jugendliche schafften den Sprung in die 1. Mannschaft.

1983 von Dieter Heimerich, einem ehemaligen Amateur des 1. FC Köln übernommen, gelang 1985 erneut der Sprung heraus aus der Kreisliga. Ein Überraschungscoup, denn Heimerich hatte aus dem Team weitaus mehr herausgekitzelt, als der schwache Saisonstart 84/85 erwarten ließ. 2:4 Zähler standen nach drei Spieltagen zu Buche, doch es folgte eine beeindruckende Siegesserie. Bis zur Winterpause wurde keine einzige Partie mehr verloren und bereits drei Spieltage vor Saisonschluss stand nach einem 3:1 – Erfolg über den SC Nord der Aufstieg fest. Leitwolf im Team war seinerzeit Mittelfeldspieler Heinz Boden, der aus Frechen gekommen war und dort lange mit dem Frechener Fußballidol Karl Lambertin ein erfolgreiches Tandem gebildet hatte. Boden als Chef, daneben eine ausgeglichene, homogene Truppe, das war das Erfolgsrezept der Dünnwalder. Doch eben leider nur ein einziges Jahr, dann folgte wieder der Abstieg. Es lief in der Bezirksliga von Anfang an nicht so recht und als dann auch noch vereinsinterne Querelen hinzukamen, war der DSC chancenlos. Heimerich wurde der Abschied nahegelegt, eine Entscheidung, die die meisten Klubmitglieder noch heute bereuen.

Wie dem auch sei, in der Kreisliga A konnte sich der Dünnwalder SC anschließend einige Zeit halten, was wieder in erster Linie das Verdienst eines altgedienten Spielers war. Ex-Profi Wolfgang Fabian (u.a. Bayer Leverkusen und Union Solingen) ließ seine Karriere in Dünnwald ausklingen, indem er sich zwei Jahre lang als Spielertrainer engagierte. Bis die Mannschaft im Jahr 1988 in die 2. Kreisklasse abstieg, was seither sozusagen die „Schicksalsliga“ des DSC ist.